Holzveredelung: Ästhetik und Haltbarkeit auf Basis natürlicher Rohstoffe.

Räucherung

Um die Farbe von gerbstoffreichen Hölzern wie z.B. Eiche zu verdunkeln und um diese Hölzer widerstandsfähiger gegen Schädlingsbefall und Witterungseinflüsse zu machen, empfiehlt sich das Räuchern des Holzes.
Hierzu wird das Holz über einen Zeitraum von ca. 4-5 Wochen unter dem Einsatz moderner Vakuumtechnik der Einwirkung von Ammoniak ausgesetzt.
Nach Abschluß der Räucherung ist die Farbe des Holzes vollkommen alterungs- und lichtstabil. Durch die beim Räuchern entstehenden Salze wird das Holz elastischer und weniger spröde, so dass es leichter zu verarbeiten ist.
Genau wie bei der Thermobehandlung werden bei diesem Verfahren keinerlei gesundheitsgefährdenden Stoffe eingesetzt.

Thermobehandlung

Damit wir unseren Kunden dunkle Hölzer anbieten können, wenden wir das Verfahren der Thermobehandlung an. Das Holz wird auf über 200° erhitzt. Die Farbe des Holzes dunkelt durch diese Behandlung ganz ohne den Einsatz von Chemie oder Farbstoffen nach.
Die Vorteile dieser Behandlung sind z.B. die Erhaltung der natürlichen Holzstruktur oder die Reduzierung des Quell- und Schwindverhaltens des Holzes um bis zu 60%. Außerdem können auch problematische Holzarten, wie z.B. Buche, auf Fußbodenheizung verlegt werden.

Wachsen und Ölen

Die von uns verwendeten Hartwachs-Öle basieren auf aufwendig gereinigten und veredelten natürlichen Rohstoffen. Sie sind zertifiziert nach DIN 53 160 (speichel und schweißecht) sowie nach EN 713 (geeignet für Kinderspielzeug).
Nach der Trocknung sind sie gemäß DIN 68861-1C (Resistenz gegen Flüssigkeiten wie Wein, Bier, Cola) extrem widerstandsfähig. Sie vergilben kaum, sind geruchlos, schuppen oder reißen nicht und blättern nicht ab.
Unsere Hartwachs-Öle bieten eine offenporige, atmungsaktive Oberfläche – im Gegensatz zu herkömmlichen Lacken, die die Holzoberfläche verschließen.

Dämpfen

Beim Dämpfen wird das Holz durch Wärme- und Feuchtigkeitseinwirkung behandelt. Neben dem Abtöten von Schädlingen und dem Abbau von inneren Spannungen wird durch dieses Verfahren die Plastizierung des Holzes erreicht. Das Holz wird elastischer und weniger spröde und läßt sich so leichter weiterverarbeiten.
Außerdem wird durch die Oxidation gerbstoffhaltiger Bestandteile eine dunklere Färbung des Holzes erreicht.
Auch diese Veredelungsart wird ohne den Zusatz von Chemikalien durchgeführt.

Bürsten

Beim Bürsten bzw. Strukturieren von Holz wird das weichere Frühholz ausgebürstet, während das Spätholz (die dunkleren Jahresringe) weitgehend erhalten bleibt.
Dieser Vorgang wird in zwei Schritten durchgeführt: Zunächst wird das Holz vorbehandelt. Dazu wird eine mit vermessingtem Stahldraht besetzte Bürste (Cordwire) verwendet. Danach wird eine mit Schleifborsten (Korn 80) besetzte Bürste eingesetzt, um die Struktur des Holzes besonders hervorzuheben und das Holz zum Beizen oder Lackieren vorzubereiten.
Die Tiefe der Struktur kann durch Wiederholung des Arbeitsvorganges und durch die Regulierung der Rotationsgeschwindigkeit des Werkzeuges geregelt werden.

Fragen? Wir stehen Ihnen zur Verfügung.

Gerne beantworten wir Ihnen weitere Fragen zum Thema Holzveredelung persönlich. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wir beraten Sie gern.

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